Lass uns Surfer sein

Es ist ja schon faszinierend. Das Leben hat immer eine überraschende Wendung parat. Immer. Und jeder kennt das. Es gibt Phasen da hat man einen Lauf – einen brutalen Lauf. Alles läuft genauso wie wir es uns vorgestellt haben. Und immer genau dann macht es einen Knall. Es kommt dann ein Problem das für sich allein gar nicht so schlimm ist. Aber dann kommt noch eins und noch eins und Schwupp – stehen wir da und fragen uns wo zum Teufel jetzt denn unsere Glücksphase wieder hin ist.

Ich habe einmal gelesen, dass das Leben mit dem Meer und den Wellen vergleichbar ist. Ein Meer ist niemals ruhig. Das Leben auch nicht. Ein bisschen Bewegung ist immer da – trotz der Windstille.

Und dann gibt es Stürme die immer wieder kommen. Ob man will oder nicht, ob man was dafür kann oder nicht. Sie kommen. Manchmal gelingt es uns auf den Wellen zu reiten wie ein Surfer und wir haben das Gefühl wir könnten nach der Sonne greifen. Die Hochphase in der alles läuft sozusagen. Aber es ist ein unwiderrufliches Naturgesetzt, dass jede Welle irgendwann eimal bricht und in sich zusammenfällt und zusammen mit den anderen (Lebens-) Wellen ein Tal bildet in welches wir fallen.

Dort tummeln sich dann allerlei der Probleme auf die man gerne verzichtet hätte.

Aber ebenso wie es ein Naturgesetz ist, dass Wellen brechen, ist es ebenso ein Gesetz, dass es auch wieder ein Hoch geben wird. Wenn wir Glück haben trägt uns das Leben von allein dort hoch.

Meistens ist es jedoch so, dass es sich als sinnvoll erweist ein kleines Surfbrett zu haben, auf dem wir viel leichter aus dem (Wellen-) Tal wieder hoch reiten können bis zur Spitze.

Das Surfbrett ist immer so gross wie unsere Stärke und unser Willen ist. Es ist unzerbrechlich wenn wir es sind, und es ist ebenso verletzlich wie wir es sind. Wir selbst haben es also in der Hand ob wir uns treiben lassen wollen, oder ob wir die Wellen nehmen wie sie kommen, uns nicht davon beeindrucken oder verwirren lassen und einfach auf Ihnen reiten.

Und manchmal verlieren wir unser Surfbrett auch. Es wird uns gestohlen oder wir haben es schlechtweg verlorene, weil wir vielleicht dachten ein anders Brett sei viel besser als das alte.

Diese Entscheidung haben wir dann getroffen.

Dann ist es durchaus hilfreich, sich mit einem anderen (Surf-) Partner auf ein gemeinsames Brett zu stellen, bis wir unser eigenes wieder gefunden haben.

Die Bretter unseres Partners, unserer Freund oder Familie – die können uns nämlich mittragen, wenn wir es zulassen.

(Und auch wenn mir mein Körper schon mehrmals deutlich zu verstehen gegeben hat, dass Sport eindeutig Mord ist, 😉 ; so bin ich doch gerne ein Surfer und stürze mich in die Wellen.

Becomecinderella 

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